Nahwärme - Energie aus der Nachbarschaft

Nahwärme - Wärme aus der Nachbarschaft

Schließen auch Sie an eines unserer Wärmenetze an und profitieren Sie von zahlreichen Vorteilen.

In unseren Heizwerken wird durch die Verbrennung von regionalem Waldhackgut sowie die Nutzung industrieller Abwärme mittels Wärmepumpen heißes Wasser produziert.

Über das Versorgungsnetz wird dieses dann direkt zu Ihnen geliefert, sei es in Ihr Haus, Ihre Wohnanlage oder Ihr Unternehmen. Statt einem eigenen Heizkessel oder einer Wärmepumpe befindet sich in Ihrem Technikraum nur noch eine Übergabestation, die Wärme aus unserem Versorgungsnetz an Ihr Heizsystem abgibt.

Platzsparend und kostengünstig - Es gibt keine bequemere Art zu heizen!

Ihre Vorteile mit unserer Nahwärme

Mehrwert für Umwelt und Immobilie
Sie und die Umwelt profitieren, wenn Sie energieeffiziente Wärme nutzen, was auch den Energieausweis Ihrer Immobilie verbessert.
Mehr Platz
Durch den Anschluss an unser Wärmenetz schaffen Sie neuen Platz in Ihrem Gebäude. Es ist keine platzraubende Unterbringung von Kessel, Brennstofftanks oder Kamin mehr nötig.
Hohe Versorgungssicherheit
365 Tage im Jahr zuverlässige Energie, direkt in Ihr Haus transportiert.


Attraktive Förderungen
Bund, Land und Gemeinden bieten attraktive Förderungen für Nahwärmeanschlüsse.

"Regionalität und Nachhaltigkeit sind unsere Leitwerte. Da lag es nah, vkw Nahwärme zu beziehen, die klimaneutral aus Waldhackgut unserer umliegenden Wälder erzeugt wird."

Carmen Can, Geschäftsführende Inhaberin
Fuchsegg Eco Lodge

Statt eines platzraubenden Wärmeerzeugers befindet sich in Ihrem Technikraum eine Übergabestation die öffentliches Netz und Hausanlage trennt. Kessel, Öltank und Kamin sowie sämtliche damit verbundene Kosten entfallen. Es gibt keine bequemere Art zu heizen.​

 

Aktuelle Versorgungsgebiete

Möglicherweise ist für Ihr Objekt bereits zukunftssichere Nahwärme verfügbar. In der folgenden Karte können Sie einfach prüfen, welche Gebiete wir bereits mit Wärme versorgen.

 

 

Die aktuellen Heizwerke

Häufige Fragen und unsere Antworten

Der Begriff Nahwärme bezeichnet die Wärmeversorgung eines kleineren Gebietes durch eine Energiezentrale, die sich nahe des zu versorgenden Gebietes befindet. Wasser wird in der Energiezentrale erwärmt und über ein verzweigtes Rohrleitungsnetz – das Nahwärmenetz – zu den Wärmabnehmern transportiert.
 

Über einen Wärmetauscher, welcher sich in einer sogenannten Wärmeübergabestation befindet, wird die Wärme vom Nahwärmenetz auf das Heizungssystem des Wärmeabnehmers übertragen. Das abgekühlte Wasser fließt über den Rücklauf zurück zur Energiezentrale.

Vom Nahwärmenetz in der Straße wird die Hausanschlussleitung über Ihr Grundstück in den Heizungsraum verlegt und an die Wärmeübergabestation angeschlossen. Dafür ist eine Kernbohrung erforderlich, durch die die Hausanschlussleitungen (Vorlauf und Rücklauf) in das Gebäude geführt werden. Danach wird die Wand wieder wasserdicht verschlossen.
Das ist aus technischer Sicht kein Problem. Sollten Sie Eigentümer beider Grundstücke sein, spricht auch rechtlich nichts dagegen. Anders ist es bei verschiedenen Eigentümern. Um die Wärmelieferung beider Anschlussnehmer sicherstellen zu können, müsste eine Dienstbarkeit (Nutzungsrecht) eingetragen werden.
Die vom Betreiber des Wärmenetzes beauftragte Baufirma wird den vorherigen Zustand wieder bestmöglich herstellen. Sollten Sie Aufwertungen vornehmen wollen, sind diese selbst zu tragen.
Das heiße Wasser des Nahwärmenetzes wird mit Hilfe von Pumpen zu den Häusern transportiert (Vorlauf). Die Wärmeübergabestation enthält einen Wärmetauscher, der die Wärme auf den hausinternen Heizkreislauf überträgt. Das abgekühlte Wasser fließt zurück in das Nahwärmenetz zur Energiezentrale (Rücklauf). Über den Wasserdurchfluss und die Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf wird mit Hilfe des in der Übergabestation integrierten Wärmemengenzählers die abgenommene Wärme ermittelt.
Ja, Nahwärme funktioniert auch für Niedrigtemperaturheizanlagen. Das ist in der Regel problemlos möglich. Auch wenn über das Nahwärmenetz immer mindestens 70 °C anliegen, kann mit Hilfe eines Mischventils innerhalb des Heizungskreislaufes des Wärmeabnehmers die Heizungsvorlauftemperatur auf das gewünschte Niveau abgesenkt werden.
Im Zuge der Tiefbauarbeiten übernimmt in vielen Fällen der Betreiber des Nahwärmenetzes die Beauftragung der Leitungsverlegung ins Haus bis zur Übergabestation und die Installation der Übergabestation. Die Kosten werden beim Netzneubau gegen einen pauschalen Betrag in Rechnung gestellt und liegen meist weit unter den Anschaffungskosten für ein individuelles Heizsystem.
 

Bei einem nachträglichen Anschluss an eine bestehende Trasse werden die Anschlusskosten individuell berechnet und dem Anschlussnehmer in Rechnung gestellt. Die Wärmeübergabestation bleibt im Eigentum des Betreibers, deshalb übernimmt dieser auch anfallende Kosten für Wartung und Reparaturen. Alles jenseits der Wärmeübergabestation fällt in die Zuständigkeit des Hauseigentümers. So z.B. die Einbindung des hausinternen Heizkreislaufs (Neuanbindung an die Übergabestation).

Wer eine fossile Heizung durch ein klimafreundliches System ersetzt, wird vom Land und vom Bund finanziell unterstützt.
Die Wärmekosten setzen sich in der Regel aus einem verbrauchsabhängigen Arbeits- und einem jährlich fixen Grundpreis zusammen. Diese Preise unterscheiden sich je nach Projekt, eingesetzter Technik, Standortvoraussetzungen, Anschlussnehmerzahl und Leitungslänge des Nahwärmenetzes. Der genaue Preis für Ihr Objekt wird Ihnen von Ihrem regionalen Nahwärmenetz gerne mitgeteilt.
 

Generell gilt bei einem Vollkostenvergleich zu beachten: Durch einen Anschluss an die Nahwärme wird ein einmaliger Anschlusskostenbeitrag fällig, Reparaturen sowie der Austausch der Übergabestation übernimmt die Betreibergesellschaft. Neuinvestitionen, Kosten für Kaminkehrer und Wartungskosten für einen Heizkessel fallen für Sie damit in Zukunft dauerhaft weg. Auch Ihre Stromkosten reduzieren sich deutlich. Die jährlichen Gesamtkosten sind stark konkurrenzfähig mit den Kosten einer Ölheizung – gemessen an der Preisentwicklung von Heizöl in den letzten zwei bis drei Jahren.
 

Durch die unterschiedliche Eigentümerstruktur der Wärmeversorger gibt es in Tirol kein einheitliches Kostenregime. Generell kann man aber sagen, dass ein Anschluss günstiger als die Anschaffung einer eigenen Öl- oder Pelletsheizung ist. Sie liegen normalerweise in etwa bei den Kosten für eine Wärmepumpe, der Gasanschluss ist aktuell günstiger, durch den gewünschten „Ausstieg aus Öl und Gas“ jedoch nicht mehr sinnvoll bzw. absehbar gesetzlich verboten.

Der Betreiber des Netzes ist für die Wartung der Leitungen bis zur Übergabestation und für die Wartung der Übergabestation selbst verantwortlich. Für das hausinterne Heizungsnetz sind Sie als Eigentümer verantwortlich.
Der Betreiber des Wärmenetzes garantiert Ihnen die Wärmelieferung zu jeder Zeit. Die Konzepte sehen die Installation von mehreren Grund- und Spitzenlastkesseln vor, so dass auch bei Wartungsarbeiten oder Störungen eines Kessels genug Wärmeleistung durch die anderen Heizanlagen erzeugt werden kann. Zudem werden mehrere große Pufferspeicher installiert, die für zusätzliche Sicherheit sorgen. Sollte es dennoch einmal schwerwiegendere Probleme geben, wird die Versorgung über eine mobile Heizungsanlage sichergestellt.
Kachelöfen, offene Kamine, Zusatzherde und ähnliches können selbstverständlich weiter betrieben werden. Solaranlagen können in das System eingebunden werden.
Nahwärme-Kunden sind unabhängiger von fossilen Energien, die einerseits immer teurer werden, andererseits auch starken Preisschwankungen unterliegen. Die Spekulation, wann der beste Zeitpunkt zum Öleinkauf ist, entfällt. Stattdessen wird mit Biomasse aus heimischen Wäldern geheizt. So bleibt das Geld in der Region und weite Transportwege entfallen. Damit sinken die CO2-Emissionen gleich doppelt. Des weiteren benötigen Nahwärmekunden keine eigene Heizungsanlage mehr, es entfallen Wartungs-, Instandhaltungs- und Investitionskosten für eine neue Heizungsanlage. Zusätzlich wird im Haus durch den Wegfall der Heizungsanlage Platz geschaffen, der anderweitig genutzt werden kann.
  • Potentialanalyse
    Erhebung des Wärmebedarfs und der erforderlichen Wärmeleistung potentieller Anschlussteilnehmer
     
  • Konzept Wärmeerzeugung
    Auf Basis des in der Potentialanalyse erhobenen Bedarfs wird ein Konzept erstellt, wie die benötigte Wärme erzeugt werden kann. Es werden unterschiedliche nachhaltige Energieerzeugungstechnologien beleuchtet und auf ihre Tauglichkeit für den konkreten Einsatzzweck geprüft. 
     
  • Konzept Wärmeverteilnetz
    Auf Basis des in der Potentialanalyse erhobenen Bedarfs wird ein Konzept erstellt, wie die benötigte Wärme möglichst effizient transportiert werden kann.
     
  • Bewertung Nachhaltigkeitseffekt
    Es wird der Nachhaltigkeitseffekt des Gesamtkonzepts bewertet.
     
  • Ziel der Studie
    Fundierte Entscheidungsbasis zur Realisierung der Wärmeversorgung.
     
  • Bei positiver Bewertung
    Die Planung, Errichtung und der Betrieb der Wärmeversorgung.
Ob Nah-, oder Fernwärme entscheidet prinzipiell nur die Große des versorgten Gebietes. Über die Art und Weise der Wärmeerzeugung kann man aufgrund der Bezeichnung Nah- oder Fernwärme keine Rückschlüsse ziehen.


Alle Wärmnetze an denen die illwerke vkw AG beteiligt ist, versorgen ihre Kunden mit Wärme aus erneuerbaren Energieträgern.

Es werden keine Bäume eigens für die Wärmeerzeugung gefällt - im Gegenteil. Bei uns kommt das Holz zum Einsatz, welches sich nicht als Nutzholz für die weitere Verarbeitung eignet und somit als Restmaterial anfällt. Das ist sinnvoll für die Wertschöpfung der heimischen Wälder und ein Baustein für unsere unabhängige Energieversorgung.
Für die Realisierbarkeit einer Nahwärmeversorgung spielt die transportierte Wärmeenergie pro Laufmeter Wärmenetz eine ganz entscheidende Rolle. Darum wurde im Zuge der Machbarkeitsstudie intensiv daran gearbeitet, die "größeren Wärmeverbraucher" für unser Konzept zu gewinnen. Der Fokus lag hierbei im ersten Schritt auf öffentlichen, bzw. halböffentlichen Gebäuden. Diese könnten durch den Anschluss an die Nahwärmeversorgung ihren Beitrag zur Energieautonomie leisten. Beispielsweise hat das Landeskrankenhaus bereits Interesse an einem Anschluss an das neue Fernwärmenetz bekundet.
 

Die Leitungen zwischen Heizzentrale und großen Wärmeverbrauchern bilden die Grundstruktur des Wärmenetzes.
Ob von diesem Basisnetz weiter abgezweigt wird, hängt davon ab, wie groß das Anschlussinteresse* ist.

*Interessieren sich die Eigentümer mehrerer Objekte eines Straßenzuges für einen Anschluss, kann das zu einer Ausweitung des Netzes führen. Wichtig ist hierbei wie "dicht" die Objekte angeschlossen werden können. 

nw
Das hängt in erster Linie davon ab, wo sich Ihr Gebäude befindet.
Bitte nutzen Sie die Übersichtskarte unten, um zu prüfen, ob sich die geplante Nahwärmeleitung in der Nähe Ihres Gebäudes befindet.

 

Ihr Gebäude liegt direkt an der geplanten Trasse:
Dann können wir die Frage klar mit JA! beantworten.

Ihr Gebäude liegt in der Nähe der geplanten Trasse:
Nun kommt es darauf an, ob auch Ihre Nachbarn Interesse bekunden. Ob eine Abzweigung der Wärmetrasse realisiert werden kann, entscheidet nämlich eine wichtige Kennzahl - die Wärmedichte*. Sie beschreibt, wie viel Wärmeenergie durch einen Meter der Wärmetrasse transportiert werden muss.

Wenn mehrere Gebäude in Ihrer Straße ein Anschlussinteresse bekunden, wird es für uns möglich, die Abzweigung zu realisieren und auch Sie an das Nahwärmenetz anzuschließen!



* Förderstellen geben vor, welche Wärmedichte ein Nahwärmenetz erreichen muss, um förderwürdig zu sein.

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