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Erneuerbare Energiegemeinschaft in Schnifis

Mehr und mehr Haushalte erzeugen ihren Strom selbst. Ab und zu wird jedoch mehr Energie produziert, als letztendlich benötigt wird. Warum den überschüssigen Strom nicht einfach in der Nachbarschaft weitergeben? Erneuerbare Energiegemeinschaften sollen dies künftig möglich machen.

Schnifis

Erstes Pilotprojekt in Vorarlberg

In der Gemeinde Schnifis startet im Januar 2021 ein einzigartiges Pilotprojekt – die erste erneuerbare Energiegemeinschaft in Vorarlberg wird für ein Jahr getestet. Gemeinsam mit dem Land Vorarlberg, illwerke vkw, vorarlberg netz, der Fachhochschule Vorarlberg und der ARGE Energiewenden Vorarlberg wird die Bevölkerung dieses Projekt umsetzen. Ungefähr 20 Haushalte, bestehend aus Konsumenten sowie Produzenten, und eine Biogasanlage in Kombination mit einer größeren Photovoltaik-Anlage sind an der ersten Energiegemeinschaft beteiligt. Dabei wird ein klares Ziel verfolgt: Die produzierte Energie soll nach Möglichkeit direkt in dieser Gemeinschaft verbraucht werden, sprich dort, wo sie erzeugt wird. So bleibt die energetische Wertschöpfung in der Region.

100 % erneuerbarer Energiemix

100 % lokal

100 % aktive Bürgerbeteiligung

Wichtiger Baustein

Energiegemeinschaften sind ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende – sie treiben nicht nur den Ausbau von erneuerbaren Energiequellen wie Sonnenenergie, Wasserkraft oder Biomasse voran. Sie machen Konsumentinnen und Konsumenten auch zu Produzentinnen und Produzenten von nachhaltiger Energie und tragen dazu bei, das Energiesystem ökologischer zu gestalten. Schließlich ist es ganz einfach, zum Beispiel mit einer Photovoltaik-Anlage, eigenen Strom zu produzieren. Das hat zudem noch den großen Vorteil: Haushalte werden unabhängiger von schwankenden Energiepreisen und können somit Kosten sparen.

Plattform

Um stets alles im Blick zu haben, hat das innovation lab der illwerke vkw eine intelligente digitale Plattform eingerichtet. Sie hilft dabei, die erneuerbare Energiegemeinschaft zu optimieren. Zudem visualisiert sie den Zustand und verschafft so den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick. Mithilfe eines Algorithmus ist es möglich, vollautomatisch innerhalb der Gemeinschaft abzurechnen.